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Websites für Coaches

Website für Coaches:
10 praktische Tipps

Nicht jede Website zieht Kunden an. Eine Website für Coaches weist einige Besonderheiten auf, die du berücksichtigen solltest. Beachte diese, und es wird dir leichterfallen, Wunschkunden anzuziehen.

Wenn du selbst Coach, Dienstleister oder Berater bist und Unterstützung bei deiner Website benötigst, freue ich mich über deine Nachricht. Ansonsten bin ich auch froh, wenn ich dir mit meinem Beitrag helfen konnte.

Eine Website ist wie ein Haus

Das Ziel deiner Website entspricht dem Fundament eines Hauses. Wir beginnen nicht damit, die Wände zu errichten, ohne ein solides Fundament darunter zu haben.

Überlege dir zunächst, welches Ergebnis du als Coach mit deiner Website erreichen möchtest. Es ist sinnlos, 1000 Besucher pro Tag zu haben, wenn keiner von ihnen zum Kunden wird. Ebenso nutzlos ist es, an der Spitze der Google-Suchergebnisse zu stehen, wenn die Website keine Verkäufe generiert.

Die zweite entscheidende Frage lautet: Was erwarten deine Wunschkunden auf der Website zu sehen? Deine Seite ist nicht für dich, deine Mutter oder deine Freundin gedacht. Sie soll dazu dienen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Befrage deine Kunden, welche Informationen für sie von Bedeutung sind. Wenn du keine Fragen stellen möchtest, schaue dir die Websites deiner Kollegen an. Du kannst von ihnen die besten Lösungen übernehmen.

1. Dein Header Bereich entscheidet

Der Header-Bereich ist das Gesicht deiner Website für Coaches. Hier treffen Menschen zum ersten Mal auf dich und lernen dich kennen.

Als Coach solltest du im Header-Bereich ein Foto von dir zeigen. Du bist die Person, die die Dienstleistungen anbietet, und aus diesem Grund möchten die Menschen vor allem die Person sehen, die hinter der Website steht. Beliebige Illustrationen sind hier fehl am Platz. Allein der Text reicht auch nur in seltenen Fällen aus. Am besten ist es, wenn du dich zeigst.

Dein Foto kannst du auf der rechten Hälfte deiner Website platzieren. Wenn du nach weiteren Inspirationen suchst, schaue dir meinen Artikel zum Header-Bereich deiner Website an. Dort habe ich verschiedene Varianten dafür gezeigt.

Auf der linken Seite benötigst du einen Aufmacher. Was zeichnet dich als Coach aus? Wobei oder wem kannst du als Coach helfen? Welche Spezialisierung hast du?

Website Coach

Sieh dir den Header-Bereich der Website an, den ich für die systematische Coachin Leonie gestaltet habe. Sofort wird klar, mit wem man es zu tun hat. Ein freundliches Foto von ihr weckt Vertrauen, und auf der linken Seite wird ihre Spezialisierung erläutert.

2. Keine Angst vor Positionierung

Stellen wir uns vor, ich bin eine selbstständige Frau auf der Suche nach einem Coach, weil ich lernen möchte, leichter zu verkaufen. Bei meiner Suche im Netz stoße ich auf zwei Coaches. An wen würde ich eher eine Nachricht senden?

Website für Coach: tipps

Meine Wahl fällt wahrscheinlich auf die erste Coachin. Die zweite präsentiert so viele Informationen, dass ich mich überfordert fühle. Wenn du über deine Spezialisierung zu allgemein sprichst, könntest du potenzielle Kundinnen und Kunden verlieren.

Websitebesucherinnen und -besucher lesen deine Seite nicht von Anfang bis Ende. Wenn du nicht klar und verständlich kommunizierst, wie du ihnen nützlich sein kannst, werden sie es nie erfahren. Solltest du Schwierigkeiten damit haben, beantworte folgende Fragen: Was kann ich besonders gut? Aus welchem Grund wenden sich Menschen an mich? Worin liegen meine Stärken? Die Antworten darauf sollten auf deiner Website zu finden sein.

Fachsprache? Nicht für deine Kunden!

Es ist mir aufgefallen, dass Coaches sich oft über ihre Werkzeuge definieren.

Wenn ein Coach sagt: „Ich bin Gestalttherapeut, ich verwende Techniken der Kunsttherapie“, fühlt es sich für mich an, als würde ein Bauunternehmen auf die Frage „Wer sind Sie?“ antworten: „Wir verwenden Beton der Marke 800 — a30“. Ich denke mir: „Wahrscheinlich ist das großartig“, aber was bedeutet das für mich? Genau so geht es mir, wenn ich lese, dass ein Coach Gestalttherapeut ist. Ich müsste erst danach suchen, was das bedeutet. In der Realität macht das kaum jemand.

Für Menschen ohne fachliche Vorkenntnisse klingen solche Begriffe unverständlich. Die meisten suchen einen Psychologen auf, um ihre Probleme zu lösen, nicht um herauszufinden, was Gestalttherapie ist. Deshalb ist es effektiver, sich über die Probleme zu definieren, bei deren Lösung man helfen kann.

Ich verstehe, dass dies Teil deiner Spezialisierung ist. Aber es ist wichtig, Menschen den konkreten Nutzen zu erklären, den deine Spezialisierung für sie hat.

3. Zeige die Ergebnisse deiner Coaching

Es genügt nicht, einfach zu behaupten, dass du ein fantastischer Coach bist – niemand würde auf seiner eigenen Website etwas Negatives über sich selbst schreiben.

Aus eigener Erfahrung ist mir klar, dass es als Coach nicht einfach ist, den Mehrwert deines Coachings zu vermitteln. Dieser ist oft subjektiv und schwer fassbar. Trotzdem solltest du versuchen, durch Fallbeispiele die Ergebnisse deiner Arbeit zu demonstrieren.

Wenn du überzeugend über dich sprechen möchtest, führe sachlich Projekte auf, benenne die Aufgaben, die du bewältigt hast, und erläutere die erzielten Ergebnisse.

Beispiel: „Ich unterstütze linkshändige Kinder dabei, ihre räumlichen Vorstellungen zu entwickeln, indem ich…“

Weniger überzeugend: „Ich bin weltweit der Beste darin.“ 

Besser: „Ich verfüge über eine psychologische Ausbildung.“ 

Am überzeugendsten: „Seit 15 Jahren leite ich Korrekturunterricht für linkshändige Kinder.“

4. Verwende keine Stockfotos

Es ist besser, eigene Fotos zu nutzen, als auf irgendwelche Stockfotos zurückzugreifen. Deine Fotos sind vielleicht nicht so professionell, aber sie wecken mehr Vertrauen und spiegeln dein echtes Leben wider. Neben Fotos kannst du auch Grafiken, Schemata oder Illustrationen einsetzen, die du in deinen Coaching-Sitzungen verwendest.

Eine Kundin von mir zeichnet gerne Skizzen, während sie unterrichtet. Warum sollten wir auf ihre Kritzeleien verzichten?

Es ist besonders bedauerlich, wenn du ein eigenes Büro hast, aber auf deiner Website Fotos von einem fremden Büro zeigst. Wenn ich dann zu dir komme, fühle ich mich getäuscht, weil es nicht mit meinen Vorstellungen von dir übereinstimmt.

Wie kann man Erfolg zeigen auf Coaching website

Stockfotos werden oft im Coaching verwendet, um abstrakte Konzepte wie „Erfolg“ darzustellen. Gibst du dieses Wort bei Google ein, erhältst du Fotos, die nichts mit unserem Leben zu tun haben.

Ich empfehle, auf Websites für Coaches auf solche Fotos zu verzichten. Sie helfen dir nicht, dich von anderen abzuheben. Im Gegenteil.

5. Vermeide nichtssagende Phrasen

Meide Sätze wie „für jeden Kunden ne maßgeschneiderte Lösung“, „jeder Kunde ist uns wichtig“, „Top-Qualität im Service“, „alles mega professionell“ und so weiter. Die hat man so oft gehört, dass sie mittlerweile echt nichts mehr sagen. Und ehrlich, sie klingen einfach nur nach Blabla. Mit solchen Sprüchen stichst du nicht aus der Menge raus und lockst bestimmt keine neuen Kunden an.

Vor allem auf Coach-Websites stolpere ich ständig über diese metapherlastigen Sätze, Buchzitate oder was auch immer, um zu erklären, was sie tun. Stell dir vor, du suchst Hilfe für ein bestimmtes Problem und liest zum x-ten Mal so was wie: „Jedes Erlebnis ist mir was wert. Schmerz und Freude, Niederlagen und Siege – das bin ich“ oder „Gefühle kannste nicht anfassen, aber sie sind da und echter als alles andere.“ 

6. Beantwortete potenzielle Fragen

Es geht nicht darum, warum ein Coach eine Website braucht. Wichtiger ist zu verstehen, warum Kunden die Website eines Coaches benötigen. Zum Beispiel, um die Adresse des Büros zu präzisieren und herauszufinden, wie man dorthin gelangt. Folglich geben wir die Adresse an, erklären den besten Weg dorthin und zeigen eine Karte. 

Informationen darüber, wie man einen Termin vereinbart, was man von der ersten Beratung erwarten kann und warum es wichtig ist – auf diese und andere Fragen sollte die Website Antworten bieten.

Du kannst dafür einen FAQ-Abschnitt auf deiner Website einrichten. Er bietet Antworten auf häufig gestellte Fragen und erspart dir die Beantwortung per E-Mail.

7. Denke an Kundenstimmen

Auf der Website für Coaches dürfen Kundenstimmen nicht fehlen. Es ist verständlich, dass nicht jeder Kunde bereit ist, sein Testimonial auf deiner Website veröffentlichen zu lassen. Nichtsdestotrotz kannst du deine Kunden bitten, über ihre Erfahrungen mit dir zu berichten.

Vermeide es, Kundenstimmen zu posten, die nichts sagen.

❌“Mit Coach Barbara zu arbeiten war echt klasse. Sie ist einfach spitze!“.

Stattdessen solltest Kundenstimmen auswählen, die konkret zeigen, was das Coaching bewirkt hat. 

✅ „Seit meiner Coaching-Sitzung mit Barbara trete ich viel selbstbewusster vor meinen Mitarbeitern auf. Ich vertraue mir jetzt mehr und zweifle nicht mehr ständig an meinen Entscheidungen.“

Normalerweise sage ich, dass Kundenstimmen mit Fotos oder Hinweisen auf sozialen Netzwerken besser wirken. Wenn wir jedoch über die Website eines Coaches sprechen, sind deine Möglichkeiten eingeschränkt.

Ich würde auch an deiner Stelle einen kleinen Hinweis unter den Kundenstimmen platzieren, etwa: „Die Privatsphäre meiner Kunden ist mir wichtig, deshalb finden Sie auf der Website keine vollständigen Namen meiner Kunden.“

8. Webdesign für Coach-Websites

Das Webdesign für Websites von Coaches hängt von mehreren Faktoren ab, wobei die wichtigsten deine Positionierung und deine Zielgruppe sind. Ich rate dir, dir die Archetypen-Theorie genau anzusehen, wenn du deine Website selbst erstellst. Die Archetypen-Theorie kann dir helfen, leichter das passende Design zu finden.

Der Beruf des Coaches wird häufig als pflegender Beruf wahrgenommen. Das bedeutet jedoch nicht, dass du zwangsläufig den Caregiver als führenden Archetyp wählen solltest. Ebenso könnten der Weise oder der Magier als Archetypen für dich passend sein.

Ich empfehle, aus dem Design alles zu entfernen, was ablenkt. Alles, was blinkt, aufpoppt oder verdeckt, sollte vermieden werden.

9. Setze Handlungsaufforderung ein

Auf Websites für Coaches, Berater oder Dienstleister sind CTA (Call to Action oder Handlungsaufforderungen) besonders wichtig. Daher sollte auf der Website eine gut sichtbare Telefonnummer mit dem Aufruf „Rufe an“ oder ein Button mit dem Text „Schreibe mir“ platziert werden.

Du muss deine Websitebesucher dazu auffordern, eine Handlung auszuführen. Wenn du ein kostenfreies 30-minütiges Gespräch anbietest, sollte es einen Link direkt zur Buchungsseite geben. Mache es deine Websitebesuchern so einfach wie möglich, mit dir in Kontakt zu treten.

10. Erwähne Personen, mit denen du nicht zusammenarbeitest

Dies ist ein Abschnitt, der auf Websites selten vorkommt. Ich empfehle meinen Kunden jedoch, darüber auf ihrer Website zu informieren.

Dadurch kannst du nicht nur unerwünschte Anfragen vermeiden, sondern auch bei deinen Ideal-Kunden Pluspunkte sammeln. Es könnte so wahrgenommen werden: „Sie ist mutig, dass sie sich traut, das auf ihrer Website zu thematisieren. Mit einem Coach, der so klar kommuniziert, möchte ich zusammenarbeiten.“

Hallo, ich bin Maria!

Mein Ziel ist es, die Websites zu erstellen, die deine Kunden aufhören lassen zu scrollen und stattdessen beginnen mit dir zu interagieren und sich am Ende für dich entscheiden.