Mit KI Texte schreiben

Kreatives Schreiben mit KI: Wie ich beim Spazierengehen Blogtexte verfasse

Ein Mann im Reel: „Ich hab ein Tool gebaut, das daten geht, während ich arbeite.“ Spoiler: Es nutzt Tinder, Google und ChatGPT. Der junge Genie-Typ hatte keine Zeit fürs Daten und um nicht als Jungfrau zu sterben, hat er die Auswahl der passenden Frau einfach der KI überlassen.

ChatGPT führte die Gespräche, Google sammelte die Infos, und er hatte den perfekten Überblick: Wer ist wer? Worüber wurde gesprochen? Was ist der nächste Schritt? Alles automatisiert.

Das ist beeindruckend und gleichzeitig ziemlich beängstigend.
 Weil ich (noch) recht wenig Ahnung habe, wie das alles funktioniert. Ich sitze in einem Zug, der nicht mehr zu stoppen ist, und schaue dabei nur aus dem Fenster.

Aber genau hier startet mein kleines KI-Abenteuer. Ich nehme dich mit und dokumentiere, wie ich erste Tools teste und sie Schritt für Schritt in meinen Alltag integriere. Los geht es mit dem ersten Versuch: Texte schreiben beim Spazierengehen oder anders gesagt: Kreatives Schreiben mit KI, mitten aus dem Alltag heraus.

Ich wollte perfekt bloggen

Vor fünf Jahren habe ich angefangen, meinen Blog zu schreiben. Ich hatte eine Liste voller potenzieller Themen, einen fast schon schulbuchmäßig geplanten Contentplan und das Gefühl, alles richtig zu machen. Aber ziemlich schnell fühlte ich mich leer. Die Beiträge waren nett, aber austauschbar. So ob diese von Chat Gpt verfasst wurden.

Wie bringe ich Leben in meinen Blog? Mit dem Gefühl, als wäre man mitten in einem Gespräch mit mir. Am besten bei Tee, in meiner Küche. Die Antwort? Weniger abstrakt schreiben. Weniger „von oben herab erklären“. Mehr echtes Leben, eigene Ideen und Geschichten.

Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich etwas über das „Dopamin-Basislevel“ gehört habe. Ich war begeistert, hab mir sogar einen kleinen Sticker mit „Dopamin“ auf mein Board geklebt. In meinem Kopf sprudelten die Ideen und ich war sicher, das wird ein genialer Beitrag.

Als ich dann wirklich zu schreiben begann, war alles weg. Kein Funke mehr da. Warum? Weil ich versucht habe, das Thema „trocken einzufrieren“. Es ist, als würdest du eine frische, lebendige Idee in einen Eisschrank legen, damit sie nicht „verloren“ geht. Aber dabei erstarrt sie auch. Sie verliert ihren Duft, ihre Wärme, ihren Schwung.

Warum ich Sprachfunktion meines Handys liebe

Um die Energie festzuhalten, die mir ein Ereignis gibt, nutze ich Sprachfunktion meines Handys.

Manchmal beginne ich ganz spontan: „Bei diesem Treffen fiel ein Satz, und ich dachte sofort: Das passt genau zu meinem Thema! Wenn ich das jetzt noch mit einem anderen Aspekt verbinde … da steckt so viel drin. Ich kann es kaum erwarten, das alles in Worte zu fassen.“

Dabei bemühe ich mich bewusst, die Energie in meiner Stimme zu halten. Ich stelle mir vor, wie ich an einem weniger begeisterten Tag meine eigene Stimme höre und sie mich erinnert, warum ich weitermachen will. Fast so, als würde ich auf einer Bühne stehen und nicht nur das Publikum, sondern auch mich selbst mitreißen.

Ich beschreibe die Situation so genau wie möglich und zwar wo ich gerade bin oder wie ich mich fühle. Die Emotionen sind extrem wichtig. Ich erwähne auch, wonach es roch, welche Musik im Hintergrund lief oder wie das Wetter war. All das macht die Szene lebendig und spürbar.

Kreatives Schreiben mit KI: Audiofunktion deines Handys

Kreatives Schreiben mit KI: Wie Notta mein digitales Notizbuch ersetzt

Meine Texte zeigen, wie ich die Welt sehe. Keine KI der Welt kann in meinen Kopf reinschauen, aber sie kann mich unterstützen, meine Ideen aus Sprachnotizen in Worte zu fassen. Die Wortwahl liegt in diesem Fall bei mir.

Bisher habe ich KI höchstens für Korrekturen oder passende Synonyme verwendet. Aber jetzt sitze ich in diesem Zug namens KI und statt nur mitzufahren, will ich herausfinden, wie ich in dieser neuen Welt meinen Platz finde.

Mein erster Schritt: Ich integriere KI in meine Audio-Routine. Ich lasse meine Sprachnachrichten von einem Tool transkribieren und bekomme direkt einen Text, den ich mit minimaler Bearbeitung veröffentlichen kann.

Bei ChatGPT gibt es aktuell keine Funktion, um alte Sprachaufnahmen zu transkribieren. Aber wenn ich beim Spazierengehen direkt in ChatGPT diktiere, kann es meine Worte in Text umwandeln. Das hat diese Woche bei einem kurzen LinkedIn-Beitrag richtig gut funktioniert und es fühlt sich danach an, als hätte ich das Schreiben unterwegs erledigt. Es wäre ideal, genau das zu einem festen Bestandteil meiner Routine zu machen. Denn genau darin liegt die Kraft von kreativem Schreiben mit KI: Das Zusammenspiel aus Intuition, Technik und Stimme.

Manchmal will ich aber nicht sofort veröffentlichen, sondern das Erlebte erst einmal „einfrieren“. Ich will die Emotionen festhalten, die ich im Moment des Sprechens hatte. Dafür habe ich einen anderen Anbieter ausprobiert: notta.ai. Das Tool liefert solide Ergebnisse. In der kostenlosen Version sind 120 Minuten pro Monat enthalten, allerdings dürfen einzelne Aufnahmen nicht länger als drei Minuten sein. Für mich ist das okay, da meine Nachrichten meist kurz sind.

Maria, wir müssen reden!

Manchmal ploppt ein Gedanke auf und ich frage mich: Ist das echtes Gold oder nur hübsch verpackt? Um das herauszufinden, muss ich genauer hinsehen.

Ich denke dabei an eine Szene, die mir mein Mann mal erzählt hat: Seine Ex-Freundin meinte plötzlich, sie müsse mit ihm reden. Und er? Hatte sofort einen Knoten im Bauch. „Ist sie schwanger? Oder hat sie jemanden kennengelernt?“

Zum Glück war es Letzteres. Aber genau dieses Gefühl kenne ich, wenn ein Gedanke plötzlich das Gespräch sucht.

Denn starke Gedanken kommen oft mit dieser stillen Aufforderung: „Maria, wir müssen reden.“ Ich weiß dann: Ich muss tiefer schauen. Vielleicht sogar alles neu denken.

Ich greife zum Handy, öffne die Sprachmemo-App und nehme auf. Kein Skript, kein Plan. Ich rede einfach los. Nicht perfekt. Aber echt. Manchmal kommen Sätze mit Wucht, manchmal stockt es. Ich spreche, bis ich spüre: Jetzt kommt das Echte. Das, was ich vielleicht erst mir selbst gestehen muss. Wenn es emotional wird oder ich innerlich ausweichen will, bleibe ich genau da. Weil da die Wahrheit liegt.

Viele denken, dass Content-Plan anzuhalten ist die größte Herausforderung bei Bloggern sind. Aber meine Disziplin besteht darin, jedes Mal, wenn ein Gedanke aufblitzt, Sprachmemos einzuschalten.

KI um tiefer ins Thema zu gehen

Dafür kann ich auch KI nutzen. Wenn ich mit mir selbst über ein Thema spreche, wird das Audio manchmal recht lang. Ganz ehrlich? Ich will mir das echt nicht nochmal anhören.

Eintauch-Audios erstelle ich oft unterwegs: wenn ich auf dem Heimweg bin, in einem Taxi sitze oder zu Hause gerade dabei bin, Tee zu kochen. Dann drücke ich auf Aufnahme und spreche einfach drauflos, taste mich an das Thema heran: Welche Aspekte sprechen mich an, welche nicht? So lange, bis mich die Ideen förmlich „jucken“ und ich nicht mehr aufhören kann zu reden.

Das Ziel ist nicht, im Audio bereits einen perfekt ausgefeilten Beitrag zu haben, sondern nur ein erstes Gerüst zu sprechen, das man später in einem sauberen Manuskript niederschreibt.

In solchen Fällen nutze ich den Telegram-Bot Jill AI Voice.
 Er bietet 20 kostenfreie Minuten pro Tag. Es ist perfekt, um meine gesprochenen Gedanken in Text zu verwandeln. Wichtig: Der Text ist nicht dafür gedacht, direkt veröffentlicht zu werden. Er hilft mir, das Gesagte zu strukturieren und die wichtigsten Punkte nicht zu verlieren.

Was bleibt am Ende?

Es fühlt sich an wie ein neuer Werkzeugkasten fürs Denken: Mit KI Gedanken auffangen, sortieren und weiterverfolgen. So wird kreatives Schreiben mit KI zu einem echten Sparringspartner und nicht zu einem Ersatz.

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Hallo, ich bin Maria!

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