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Drei Fehler, die deinen Blog ruinieren können

Fehler, die man bei einem Blog vermeiden sollte

Es lief folgendermaßen ab. Anfang des Sommers habe ich mir ein Versprechen gegeben: Bis zum Ende des Jahres mache ich mich selbstständig. Es stand fest. Wenn ich mir etwas verspreche, tue ich das auch. Mir war bewusst, dass, damit es tatsächlich klappt, ich meine Website voranbringen muss. Dafür brauche ich Content Marketing, genauer gesagt einen Blog, den ich mit relevanten Beiträgen zum Webdesign auffülle. Dies habe ich 6 Monaten lang getan und daraus folgendes gelernt.

Einfach eine coole Website zu erstellen bringt nichts.
Einfach eine Website mit Inhalten zu füllen bringt auch nichts.
Einfach gute Texte zu schreiben bringt genau so wenig wie die beiden Punkten zuvor.

In diesem Artikel möchte ich dir erzählen, welche Fehler ich gemacht habe und warum gute Inhalte nicht ausreichend genug sind, um Leser für den Blog zu gewinnen. 

Meine drei grundlegenden Fehler beim Blog

Genau zu meinem Vorhaben. Ich dachte, wenn ich einen Blog erstelle und fleißig Beiträge schreibe, habe ich Traffic bei Google, Vertrauen von Lesern, die potentiell dadurch zu meinen Kunden werden können und nebenbei lerne ich etwas neues dazu. Perfekte Vorbereitung für die Selbstständigkeit. 

Wenn du genau so wie ich denkst und mit dem Gedanken spielst, einen Blog zu schreiben – nicht einfach so aus Spaß und Freude für dich selbst, sondern um dein Unternehmen damit voran zu bringen und damit Geld zu verdienen – warte ab und lies diesen Artikel. 

Content auf Vorrat erstellt 

Stelle dir vor, du brauchst gute Texte für deinen Blog. Nur gute Texte zu haben, reicht aber nicht aus. Bilder, Grafiken und Videos sind auch gefragt. Außerdem benötigst du eine Content-Marketing-Strategie. Eventuell müssen Inhalte auf deiner Website aktualisiert werden. Dies habe ich alles getan. Selbst Texte geschrieben, dazu die Illustrationen erstellt und gehofft, dass das Ganze eines Tages jemand findet. Wenn du das ganze alleine machst, wird es dich enorm viel Zeit kosten. Wenn du jemanden beauftragst, wird es dich viel Geld kosten. 

Möchtest du deine Zeit und dein Geld zum Fenster rauswerfen? Sehr unwahrscheinlich.

Content auf Vorrat zu schaffen ist keine gute Idee. Die Logik, die dahinter steckt sieht ungefähr so aus: Ich erstelle viel Content und irgendwann kommt Traffic auf meine Website. Die Menschen, die meine Inhalte sehen, werden sagen: Wau, sie hat so viel Content und fangen an, den Newsletter zu abonnieren, weil sie mir vertrauen und an mich glauben. So geht es nicht. 

Aus 6 Monate Arbeit sind 25 Artikel auf meinem Blog geworden. Die Beiträge wurden Woche für Woche fleißig von mir geschrieben. Ich habe dies sowohl während der Sommerferien als auch während der Herbstferien von meinen Kindern nicht aufgegeben. Aus diesem Grund wurden leider ein paar Ausflüge gestrichen. Ich habe viel zu viel an alles mögliche gedacht: die Länge des Beitrages, einzigartige Bilder, Schlüsselwörter. 2000 Wörter sollen angeblich bei Google super ankommen, ob es bei Lesern genauso gut ankommt, blieb für mich unklar, denn den Content habe ich auf Vorrat erstellt. Wenn du übrigens nach einem Webdesigner suchst, melde ich gerne bei mir. 

Kaum Social Media genutzt 

Einfach Inhalte zu haben bedeutet für deinen Blog wenig. Content funktioniert nicht einfach so, von sich alleine. Content funktioniert nur dann, wenn irgendjemand ihn sieht, liest und damit interagiert. Noch besser ist es, wenn es nicht irgendjemand ist, sondern deine Zielgruppe mit bestimmten Charakteristiken ist, die du brauchst, um dein Ziel zu erreichen.

Ich habe viel Zeit in meinen Blog investiert, dabei hatte ich den Traffic aus Sozialen Netzwerken nicht genutzt. Von Google bekommt man am Anfang kaum etwas und für die Vermarktung meiner Inhalte war keine Zeit. Für die Vermarktung brauchst du entweder Zeit oder auch Geld, da auch hierfür die Inhalte erstellt werden müssen. 

Keine Werbung geschaltet 

So weit so gut. Meinen Blog habe ich diese sechs Monate lang fleißig mit Beiträgen gefüllt. Traffic über Google bekam ich aber nicht, was bei einer jungen Website nicht überraschend ist. Über Social Media ging es nicht. Werbung habe ich auch ignoriert. Wer hat schon Lust dafür Geld auszugeben?

Wenn du keine aktive Social Community hinter deinem Projekt hast, brauchst du Werbung. Das kann man mögen oder auch nicht. Aber am Anfang geht es kaum ohne.

Wenn du einen Artikel erstellst und dafür Werbung schaltest, reicht diese unter Umständen für deine Leser diesen einzigen Artikel zu lesen, um deine Newsletter zu abonnieren. Dabei musst du bei deinen Beiträgen das Rad nicht neu erfinden. Schreibe aus der Welt von deinem Leser, zeige den Mehrwert und füge eine Call-to-Action dazu. Damit weckst du Vertrauen und motivierst deine Leser aktiv zu werden.

Drei Gründe, warum Content auf Vorrat nicht funktioniert 

Ich habe einen Blog mit 25 Einträgen. Das ist nicht viel. Manche Unternehmen stecken deutlich mehr Zeit in Content-Marketing und sehen kaum Ergebnisse. 

Kein Mensch wird alles lesen 

Kaum einer wird alle meine Beiträge anschauen und sich wundern, wie gut meine Inhalte sind. Besonders wenn es viel zu lesen gibt, wird keiner alles lesen. 

Würdest du es tun? Wenn du dir diese Frage ehrlich selbst beantwortest, wirst du wohl zustimmen, dass Mansur selten Zeit und Lust hat, Beiträge im Umfang von 2000 Wörtern zu lese. Ich selbst lese im besten Fall zwei bis drei Beiträge. Anschließend abonniere ich entweder den Newsletter oder speichere sie in den Favoriten, um sie, wenn ich Zeit habe, weiterlesen kann. Das passiert aber zugegebenermaßen nur sehr selten. Der Rest der  Artikel wird für immer begraben.

Content hat ein Ablaufdatum

Inhalte haben oft ein Ablaufdatum. Was heute aktuell ist, kann morgen schon irrelevant sein. Texte für später zu erstellen bringt aus diesem Grund meist wenig. Natürlich kannst du über Themen schreiben, die über einen längeren Zeitpunkt von Bedeutung sind. Solche Inhalte nennt man Evergreen-Content. Diese müssen aber auch immer wieder aktualisiert werden, damit sie von Suchmaschinen mit der Zeit weiter oben platziert werden. 

Kein Feedback, wie die Inhalte ankommen

Der wichtigste Bestandteil des Content-Marketings ist die Feedbackanalyse. Du musst Ideen, Überschriften und Struktur der Texte prüfen, um herauszufinden, was dein Publikum mag und was nicht. Wenn auf deiner Website kein Traffic vorhanden ist, hilft es nicht, zu raten, was gut bei deiner Leserschaft ankommt und was nicht. Es ist gut möglich, dass du ohne Werbung darüber schreibst, was keiner braucht oder sich dafür interessiert. 

Was kannst du anders machen?

Fängst du einen Blog, überlege dir, inwieweit du deine Zeit und Kraft in Content-Marketing stecken möchtest. Hast du tatsächlich Zeit und Geld dafür? Erreichst du damit, was du dir davon versprichst? Wenn nicht, ist es vielleicht sinnvoller zu schauen, wie es anders geht. Du kannst online Werbung schalten oder Prospekte in der Stadt verteilen. Abhängig von deinem Ziel kann dies die bessere Variante als Content-Marketing für dich sein. 

Wenn ein Blog das ist, was du brauchst, reicht es nicht aus, Inhalte zu erstellen. Das ist nur ein kleiner Teil von Content-Marketing.  Um Inhalte an deine Leser zu bringen, brauchst du die sozialen Netzwerke und Werbung. Hast du das erste nicht, musst du sie aufbauen. Hast du das zweite dazu nicht, werden deine Inhalte auf deiner Website begraben, was viel zu schade wäre.

Fazit

Nichtsdestotrotz bin ich sehr froh, dass ich diese Erfahrung gemacht habe. Ich habe über diesen Zeitraum gelernt, wie man Texte schreibt und währenddessen habe ich meinen eigenen Stil für Websites entwickelt. Außerdem weiß ich ganz genau, dass, wenn man mal keine Lust mehr hat zu schreiben, man nur anfangen muss. Kleine regelmäßige Schritte führen am Ende zu einem großartigen Ergebnis.

Hallo, ich bin Maria!

Mein Ziel ist es, die Websites zu erstellen, die deine Kunden aufhören lassen zu scrollen und stattdessen beginnen mit dir zu interagieren und sich am Ende für dich entscheiden.