Wie macht man eine gute Präsentation?

Wie macht man eine gute Präsentation?

Gute Präsentationen helfen, deine Botschaft rüberzubringen. Schlechte sorgen vor allem für eins: Langeweile. Leider sind schlechte Präsentationen noch immer in der Überzahl. Kein Wunder, dass viele sich fragen: Wie macht man eigentlich eine gute Präsentation – eine, die wirklich überzeugt?

Dabei braucht es für eine gute Präsentation weder Designskills noch PowerPoint-Magie. Was macht eine gute Präsentation aus? Klare Inhalte und eine stimmige Darstellung. Genau darum geht es in diesem Beitrag.

Ich nehme mir heute ein Thema, das ich selbst noch nicht gut kenne und zeige dir Schritt für Schritt, wie du die Vorbereitung für eine Präsentation angehst.

1. Formuliere dein Thema

Es ist anstrengend, jemandem zuzuhören, der ständig von einem Punkt zum nächsten springt.

Deshalb gilt: Eine Präsentation = ein Thema.

Sonst wird es schnell ein langes Gerede über alles und nichts. Das Thema sollte so klar und konkret sein, dass du am Ende ein echtes Problem lösen kannst. 
Ein guter Richtwert: Wenn du deine Präsentation in zehn kurzen Punkten zusammenfassen kannst, ist die Themenwahl genau richtig.

Woran erkennst du ein gutes Thema? Ganz einfach: es bringt von selbst Struktur mit.

❌ Schlechtes Beispiel

Thema der Präsentation: „Finanzen richtig regeln“
:

  • Haushaltsbuch führen
  • Versicherungen prüfen
  • Schulden abbauen
  • Altersvorsorge starten
  • Investieren lernen

Alles ist sinnvoll, aber für einen Vortrag zu umfangreich.Das Thema ist zu breit gewählt, sodass es schwerfällt, eine gute Präsentation daraus zu machen.

✅ Besseres Beispiel

Thema der Präsentation: „Wie du mit 100 € im Monat deine Altersvorsorge startest“
:
  • Warum frühes Sparen entscheidend ist
  • Was kleine Beträge bewirken können
  • Wie du das Geld automatisch zur Seite legst
  • Welche Fehler du dabei vermeiden solltest
Diesmal ist das Thema nicht nur praktisch und greifbar, sondern auch hilfreich und klar strukturiert.

2. Bestimme dein Ziel

Eine gute Präsentation verändert etwas. Sie zeigt neue Perspektiven und bringt Menschen zum Umdenken. Vielleicht sorgt sie dafür, dass jemand bewusster mit der Umwelt umgeht. Oder dass jemand loszieht und sich ein neues Smartphone kauft.

Ziel Präsentation
Dein Ziel muss nicht riesig sein, aber es muss konkret sein. Die wichtigste Frage dabei: Was soll sich im Verhalten meiner Zuhörer:innen ändern?


❌ Unklare Ziele (zu allgemein)

  • Ich will, dass die Leute mehr sparen.
  • Vorsorge ist wichtig – und das soll man sehen.
  • Ich will motivieren, sich mit Geld zu beschäftigen.

✅ Konkrete Ziele

  • Überzeugen, dass 100 € im Monat reichen, um einen wirksamen Vorsorge-Start zu machen.
  • Zeigen, warum „erst später sparen“ keine gute Idee ist und wie man stattdessen heute startet.
  • Mut machen, dass Altersvorsorge kein Hexenwerk ist, sondern eine Sache von Struktur, nicht von Einkommen.

3. Sammle und sortiere deine Ideen

Als Nächstes brauche ich natürlich Inhalte, aus denen meine Präsentation bestehen wird. Meist starte ich mit einem Brainstorming, ganz ohne Designprogramm. Dafür nutze ich ein Notizbuch. Und wenn mir beim Spazierengehen Ideen kommen, spreche ich sie einfach in die Voice-Memo-Funktion meines Handys. Dabei bewerte ich noch nichts. Ich sammle erst einmal alles, was mir in den Kopf kommt.

Anschließend ordne ich meine Ideen in drei Bereiche: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Schon in diesem Schritt zeigt sich, welche Struktur zur Präsentation passt und wie viel Storytelling sinnvoll ist. Dabei achte ich besonders darauf, dass jede Idee auf einem soliden Fundament steht.

Ich brauche sowohl rationale Argumente also Zahlen, Daten, Studien oder Vergleiche als auch emotionale Elemente wie persönliche Geschichten, konkrete Beispiele oder kleine Aha-Momente.

So wird meine Präsentation nicht nur logisch, sondern auch einprägsam und menschlich. Und wenn ich merke, dass mir Inhalte fehlen, dann heißt es: weiter recherchieren und gezielt ergänzen.

4. Plane Gliederung für die Präsentation

Schon im letzten Schritt habe ich meine Ideen grob in drei Bereiche unterteilt: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Natürlich kann ich dir hier im Beitrag nicht jeden einzelnen Schritt im Detail zeigen, aber ein paar wichtige Punkte, auf die du achten solltest, teile ich mit dir.

Einstieg: Hole deine Zuhörer ab

Schon auf der ersten Folie sollte klar sein, worum es geht und was man mitnehmen wird. Am besten ohne Spielereien, sondern direkt und klar: Was erwartet mich? Warum lohnt es sich, zuzuhören?

Weck die Lust auf mehr

Tipps für eine Präsentation

Auf den nächsten Folien braucht es einen Moment, der fesselt, sonst sind die Leute innerlich schon ausgestiegen. Zeig, welchen konkreten Nutzen sie aus deiner Präsentation ziehen, oder baue gezielt Spannung auf.

Hauptaussage (These)

These Präsentation

Formuliere klar, worum es geht: Was willst du vermitteln? Was ist deine Kernidee?

Gegenposition (Antithese)

Zeig auch die andere Seite: Was könnte schiefgehen? Was fällt schwer? Das wirkt ehrlich, schafft Vertrauen und macht deine Tipps realistischer.

Fazit

Bitte nicht „Das war’s dann“. Fasse kurz zusammen und gib einen konkreten Impuls für den nächsten Schritt. So geht dein Publikum mit einem klaren Gefühl und einer kleinen Aufgabe nach Hause. 

Wenn du noch mehr Inspiration brauchst: Schau unbedingt mal in meinen Beitrag zum Präsentationsende rein.

5. Erstelle einen Prototyp

Ein Prototyp ist wie der Rohbau deiner Präsentation. Du legst damit fest, was auf welcher Folie passiert – inhaltlich und visuell.

Pack deine Ideen auf die Folien, bring sie in klare Worte und schmeiß raus, was nicht gebraucht wird. Überleg dir, wo Bilder, Skizzen oder Charts helfen und denk an gute Übergänge, damit alles schön zusammenhängt.

Am Ende steht eine Präsentation mit finalem Text, aber noch ohne Design.

6. Schluss mit grauen Folien. Jetzt kommt dein Design!

Sobald dein Text fertig ist und du weißt, wie du deine Inhalte visualisieren möchtest, geht es ans Gestalten. Jetzt legst du das Look & Feel deiner Präsentation fest, also das Zusammenspiel von Farben, Formen, Schriften und Bildern. Wenn Menschen sich fragen, wie man eine gute Präsentation macht, denken sie oft direkt ans Design. Aber wie du siehst wartet davor noch eine Menge Vorarbeit.

Ich habe dir ein paar Präsentationstipps zusammengestellt, die dir bei der Gestaltung helfen können. 

Weniger Farben, mehr Wow

Wie macht man eine Präsentation

Deine Präsentation braucht nicht viele Farben. Zwei bis drei Hauptfarben reichen völlig aus zum Beispiel für Hintergrund, Text und Icons.

Bleib konsistent: Wechsle Farben nur, wenn es wirklich Sinn ergibt und nicht, weil du gerade Lust drauf hast. Zu viele Farbtöne machen unruhig und wirken schnell unprofessionell.

Wenn du selbst kein Designer bist, ist es oft gar nicht so leicht, passende Farben auszuwählen. Wenn du bereits Markenfarben hast, nutze sie auch in deiner Präsentation. Das sorgt automatisch für Wiedererkennung und ein klares, stimmiges Gesamtbild.

Wähle passende Schriften

Schrift Präsentation

Für eine gute Präsentation brauchst du nicht fünf verschiedene Schriften. Einer reicht. Wirklich. Am besten nimmst du einen modernen, serifenlosen Font, z. B.:
 Open Sans, Inter oder PT Sans. Alle diese Schriften sind kostenlos und super lesbar, auch aus der Ferne.

Statt wilde Schriftarten zu mischen, kannst du mit Fettdruck oder unterschiedlichen Größen arbeiten, um Akzente zu setzen. Das wirkt viel ruhiger und professioneller.

Bei Headlines hast du mehr gestalterischen Spielraum, vor allem, wenn sie groß genug sind. Du kannst dein Thema visuell unterstützen, indem du eine passende Schrift wählst. Ich habe mich hier bewusst für eine Serifenschrift entschieden, weil sie Professionalität ausstrahlt und inhaltlich gut zum Thema Geld passt.

Außerdem habe ich das Letterspacing reduziert, um das Thema Sparen auch gestalterisch zu unterstreichen. Wenn dich das Thema Schriften interessiert: In meinem Blogbeitrag Welche Schiftart passt zu meiner Website“ habe ich mich intensiv damit beschäftigt.

Halte deine Texte kurz

Text Folie

Jede Folie erzählt nur eine Sache. So bleibt dein Inhalt klar, verständlich und merkbar. Wenn du vor Publikum sprichst, sollte die Folie nicht von dir ablenken, sondern das Gesagte gezielt unterstützen.

Viel Text auf der Folie? Dann redet sie und nicht du. Wie viel genug ist, kommt aufs Format an. Bei Online-Präsentationen darf es auch mal ein kleiner Absatz sein.
 Vor 100 Leuten im Saal sollten es nicht mehr als 10 Wörter pro Folie sein.

Faustregel: Je größer das Publikum, desto kürzer der Text.

Zeige echte Beispiele

Ideen für deine Präsentation

Präsentation ist da, um Sachen an erster Stelle zu zeigen. Aus diesem Grund soll weniger Theorie und mehr echtes Leben sein.

Zeig, wie dein Produkt funktioniert und wie echte Menschen es nutzen.
 Reale Geschichten, Screenshots von Programmen oder authentische Produktfotos wirken oft viel überzeugender als reiner Text oder gestellte Stockbilder. Je echter, desto besser. Denn das schafft Vertrauen und macht deinen Inhalt greifbar.

Wechsle die Folien-Typen ab

Was macht eine gute Präsentation aus?

Eine Präsentation ist wie ein Text: Wenn jeder Satz gleich lang und gleich gebaut ist, wird es schnell langweilig. Es fehlt der Rhythmus. Genauso bei Präsentationfolien.


Wechsle Textfolien, Bildfolien, Grafiken, vielleicht auch mal eine kleine Anekdote oder einen Witz. Das hält wach und macht deine Präsentation lebendiger.

Wie macht man eine gute Präsentation?

Gute Präsentationen entstehen nicht auf den letzten Drücker und auch nicht mit der ersten schönen Folie. Sie entstehen, wenn du strukturiert vorgehst und weißt, worauf du hinauswillst.

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