
Ideen für kreative Präsentationen
Eine Präsentation ist kein PowerPoint-Marathon. Sie gibt dir die Bühne, auf der du deine Geschichte erzählen kannst. Wenn deine Folien kreativ gestaltet sind, helfen sie nicht nur beim Verstehen, sondern wecken echtes Interesse und bleiben im Gedächtnis. In diesem Beitrag findest du einfache Ideen für kreative Präsentationen.
Warum deine Folien nicht alle gleich aussehen sollten
Präsentieren heißt zeigen, nicht vorlesen. Klingt logisch, oder? Aber wenn du kein Designer bist, kann genau das zur Herausforderung werden. Vorlagen sind oft langweilig, Illustrationen oder bunte Figuren wirken manchmal gezwungen und richtig kreativ fühlt sich das Ganze selten an.
Wenn ich über kreative Präsentationen nachdenke, hab ich immer dieses Bild im Kopf: ein Brötchen mit Rosinen. Viel Teig, aber dazwischen ein paar süße Überraschungen. Genau so sollte eine gute Präsentation aufgebaut sein. Ja, du brauchst ganz normale, sachliche Folien, aber dazwischen braucht es kleine Highlights. Rosinen-Folien, die rausstechen, die überraschen, die im Kopf bleiben.
Wenn alles gleich aussieht, ist es wie pures Brötchen ohne Füllung. Nichts hebt sich ab. Nichts bleibt hängen. Das Auge wandert weiter und die Gedanken der Zuschauer gleich mit. Deine Aufgabe ist es, Abwechslung zu schaffen.
Und das gelingt dir, wenn du bewusst mit Kontrasten spielst: mal schlicht, mal kreativ. Mal Text, mal Bild. Mal strukturiert, mal verspielt. Jede „Rosine“ macht deine Präsentation lebendiger und deine Botschaft klarer.
Wie können wir das konkret umsetzen?
Ich habe ein paar Ideen für kreative Präsentationen für dich vorbereitet. Die wichtigste Regel dabei: Sorge für Abwechslung, aber übertreib es nicht.

Minimalismus auf den Folien

Visualisiere deine Daten
Schon beim Aufbau der Struktur mache ich mir Gedanken: Was und wie kann ich visualisieren? Mit welchen Daten kann ich meine Geschichte unterstützen? Selbst für scheinbar langweilige Daten lassen sich kreative Ansätze finden wie bei dieser Visualisierung, die zeigt, wie viele Pommes im Land gegessen wurden.

Verwende ein Interface im Handy-Stil

Arbeite mit starken Bildern
Nutze ausdrucksstarke, authentische Bilder, die deine Botschaft emotional stützen. Standard-Bilder wirken schnell beliebig. Besser sind visuelle Metaphern, die das Thema fühlbar machen.
Im oberen Beispiel siehst du meinen Sohn. Für das Titelblatt seiner Präsentation hat er Schokolade in Brokkoli getunkt, um das Thema greifbarer und ein bisschen überraschend zu machen.

Nutze Metaphern und Analogien
Komplexe Zahlen lassen sich leichter erfassen, wenn du sie mit vertrauten Bildern verknüpfst, ob ein Auto für Geschwindigkeit oder ein Tier für Größe. So wird deine Aussage verständlicher und bleibt im Kopf. Du redest über 100 Mitarbeiter? Sag: „So viele wie drei Reisebusse voll.“ Schon weiß jeder, was gemeint ist und ganz ohne Excel.

Setze eigene Illustrationen ein
Hab keine Angst vor selbstgemachten Zeichnungen oder Skizzen. Sie müssen nicht perfekt sein. Viel wichtiger ist, dass sie deine Geschichte erzählen und für deine Zielgruppe verständlich sind. Genau das macht sie besonders und authentisch.
Erzähle es nicht, zeige es!
Mir ist völlig klar, dass wir nicht jede Folie aufwendig gestalten können. Trotzdem sollten wir uns bewusst machen: Eine Präsentation ist in erster Linie dazu da, etwas zu zeigen und nicht, um Textwüsten zu produzieren.
Wenn wir merken, dass unser Text kaum noch auf die Folie passt, ist das vielleicht ein Zeichen dafür, dass eine Präsentation nicht das passende Format ist. In solchen Fällen macht es oft mehr Sinn, einfach ein Word-Dokument zu verschicken.
In meinem Beitrag zur Schlussfolie einer Präsentation findest du weitere Ideen, wie du sie kreativ und wirkungsvoll gestalten kannst.